Workshops nach Kompetenzstufen: Einführung
Der Tanzunterricht in Workshops unterscheidet sich etwas vom Unterricht in regelmäßigen Kursen. Die Einführungsworkshops sind für Jugendliche und Erwachsene gedacht, ohne Altersbeschränkung. Je nach Aufbau des gewählten Workshops beträgt die Gesamtdauer 12 Stunden, aber auch kurze Kursmodule werden angeboten. Dieser Zeitraum ist relativ kurz, doch durch die Konzentration der Kurse kann sich die Schülerin die Bewegung besser aneignen. Das Programm und die Pädagogik, die ich in diesen Workshops anwende, sind so konzipiert, dass jede auf ihre Kosten kommt.
Mein Ziel ist, dass jede Teilnehmerin den Tanz in guter Erinnerung behält und Lust bekommt, den tahitianischen Tanz auch nach dem Workshop noch weiter auszuüben.
Der Inhalt des Workshops soll den Schülerinnen das Verständnis der Grundtechniken des tahitianischen Tanzes vermitteln. Weiter soll ihnen durch die Grundsätze der choreografischen Gestaltung und die Bedeutung der verwendeten Gestik ein kultureller Ansatz nahegebracht werden.
Zu den Grundtechniken gehört:
- Erlernen des einfachen Hüftschwungs, der mit dem allgemeinen Term „Tahitiri Tamau“ bezeichnet wird“,
- Erlernen des einfachen Beckenkreisens, bezeichnet durch das Wort „Faarapu“. Das Wort selbst ist ein Verb und bedeutet „mit einem Löffel die Suppe oder den Brei umrühren“,
- Erlernen des Ami, des weiten, langsamen Beckenkreisens,
- Zwei Varianten: Amaha und Toro.
Dazu kommt dann das Erlernen der Grundsätze zur Bewegung im Raum und ihre Verbindung mit der Musik, dem Rhythmus und vor allem dem Grundschlag. Die traditionelle Percussion-Musik besteht aus binären Rhythmen im 2/4- oder 4/4-Takt. Daraus ergeben sich alle Tanztechniken. Die Verbindung zwischen Klang und Bewegung ist besonders wichtig, um zu verstehen, wie der tahitianische Tanz funktioniert. Das Prinzip der Gewichtsverlagerung von einem Fuß auf den anderen, das es auch im zeitgenössischen Ballett gibt, ist die Grundlage für die Techniken des tahitianischen Tanzes.
Zum Verständnis der Bedeutung des Tanzes gehört:
- Erlernen einer elementaren Gestik und ihrer Bedeutung,
- Die Elemente, Sonne, Mond, Meer – oder auch ein paar Handlungen: trinken, essen, träumen, schlafen…,
- Erlernen einer sehr einfachen Schrittfolge, in welcher Schritte und Gestik koordiniert sind. Daraus lässt sich später das Erlernen des Aparima ableiten.
Dauer: 3, 6 oder 12 Stunden
Grundtechnik: 3 oder 6 Stunden, Otea-Schrittfolge: 3 Stunden, Aparima: 3 Stunden.
Teilnehmer: Alle Teilnehmerinnen ab 12 Jahren. Diese Workshops richten sich an alle, bis an Seniorinnen.
In der Tradition des tahitianischen Tanzes wird in jedem Lebensalter getanzt und wir haben Gruppen mit „Omas“, in welchen die Frauen manchmal über 70 Jahre alt sind.
Workshops auch für Kinder ab 8 Jahren, auf Anfrage, je nach Verfügbarkeit.